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Kapitel 6: Wie es kommt, dass die Israeliten gehen konnten, aber der Teig nicht

Die Freiheit ist nah, aber ganz so einfach ist es nicht. Und bei dem Ganzen werden ganz zufällig die Hostien erfunden.

„Die ungesäuerten Brote“

Tja, das ist der Teig nicht gegangen! Aber halb so wild, die Israeliten konnten ja gehen!
Heute, wenn der Teig gehen soll, holt man im Supermarkt ein Päckchen Hefe und ruckzuck geht der Teig! Keine Angst er geht nicht davon, er geht nur auf: Er wird groß, es bilden sich Luftblasen und das Brot wird weich und locker. In früheren Zeiten gabs noch keinen Supermarkt und keine schön abgepackte Hefe. Da musste der Teig öfter geknetet werden und nach und nach haben Hefepilze, deren Samen (eigentlich „Sporen“, diese sind mikroskopisch klein!) überall in der Luft herumfliegen, dafür gesorgt, dass der Teig aufgeht. Dabei sind auch andere Bakterien in das Brot gekommen, die den Teig dann „sauer“ gemacht haben. Auch das gibt es heute noch: Das ist dann Sauerteigbrot. Fragt einfach mal beim Bäcker nach und probiert eins.

Das Brot damals war also immer etwas sauer und ist mit der Hefe aus der Luft nach und nach aufgegangen. Deshalb nannte man das Brot eben „gesäuert“. Für einen anständigen Brotteig hatten die Israeliten aber einfach damals nicht die Zeit, als sie aus Ägypten ausgezogen sind: Der Teig ging nicht auf und war nicht gesäuert.

Die Israeliten feiern noch heute dieses Fest der Befreiung mit ungesäuertem Brot, das Pessachfest. Deshalb wird dieses Fest oft auch das Fest der „ungesäuerten Brote“ genannt.

Jesus hat dieses Fest auch gefeiert, er war ja Jude. Dieses Fest wurde zu seinem „letzten Abendmahl“. Wir feiern in der Eucharistie dieses Fest jeden Sonntag nach, natürlich auf mit „ungesäuertem Brot“ eben den Hostien.

Mit unseren Brotrezepten kannst Du die Brote auch selber backen: zu den Brot-Rezepten

Zum Nachdenken ⇒ Familiengespräch

  • Was ist die letzte Plage und warum lässt der Pharao danach die Israeliten gehen?
  • Was würdest du einpacken, wenn du für immer weggehst und alles tragen müsstest? Wie wäre das?
  • Bei der Eucharistiefeier gibt es bei uns Hostien. Bist du auch schon gespannt auf den Geschmack? Dann backe doch mit deiner Familie einmal ungesäuertes Fladenbrot.
  • … und zuletzt … Bist du auch schon einmal Schmiere gestanden?

Basteltipp

  • Bastele für dein Moseland einen roten Türrahmen oder Tür mit rotem Türrahmen. (Lego, Knete)
  • Gestalte die Feuersäule von Gott (gemalt auf Butterbrotpapier oder Karton im Hintergrund)

Es geht wieder los und ihr startet in die letzten Monate vor eurem großen Tag!


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