Zur jährlichen Faschingsfeier lud die Stadtpfarrei St. Jakob am 9. Februar ein. Ein vollbesetzter Pfarrsaal zeugte von regem Interesse bei Jung und Alt. Nach dem gleichnamigen Lied der „Girls vom Frauenbund“ begeisterte die Theatergruppe des Frauenbunds Schrobenhausen alle mit lustigen Sketchen. Dazwischen sorgte Rainer Burg für musikalische Stimmung.
Der erste Sketch gab einen heiteren Einblick in einen Schultag, in dem man in der Mathe-Stunde unter anderem unterschiedliche Wege gezeigt bekam, wie man 7 mal 7 ausrechnen kann. Im Deutschunterricht wurden die Zeitformen aufgefrischt und in Erdkunde erfuhr man, dass Afrika nicht arg weit weg von Schrobenhausen sein kann.
Der nächste Sketch zeigte den verzweifelten Versuch eines Mädchens, von ihrer Mutter, ihrer Großmutter, ihrem Vater und sogar vom Herrn Pfarrer die Auskunft zu bekommen, was denn eine „schwache Stunde“ sei. Die Gefragten waren plötzlich alle „sehr beschäftigt“ und schickten das Mädchen immer weiter. Das Mädchen war letztendlich ratlos, wann es die reparierten Schuhe denn nun „in einer schwachen Stunde“ abholen soll.
Als ganz besonderen Ehrengast konnte dieses Jahr die Schönheitskönigin von Schneizlreuth begrüßt werden, die in ihrer Gesangsdarbietung Einblicke in das Leben einer Schönheitskönigin gab.
Welche Tücken ein scheinbar simpler Hutkauf haben kann, wurde im Sketch „Im Hutladen“ von Karl Valentin aufgezeigt. Bei einer riesigen Auswahl unterschiedlichster Hüte entschied sich der Kunde schließlich dazu, keinen neuen Hut zu kaufen, da dies laut Verkäuferin zurzeit die Mode ist.
Im abschließenden Lied erfuhr man einiges über die verschiedenen Hosen, die es gibt. Von der Lederhose zum „Liebestöter“ über die Skihose bis zur Trainingshose wurden die Vor- und Nachteile schmunzelnd besungen.
Mit lang anhaltendem Applaus dankten die Besucher der Gruppe für diesen heiteren Nachmittag, der nicht zuletzt wegen der musikalischen Umrahmung und der Servicekräfte auch dieses Jahr wieder sehr gelungen war.
Text: Andreas Mair
Fotos: Reinhard Schulte-Wrede, Andreas Mair